Der Mittelpunkt des familiären Lebens und Wirtschaftens war die Diele.Hier befindet sich der gemauerte Schwibbogen-Herd mit offener Feuerstelle, über der gekocht wurde und deren Rauch durch die Diele und den Heuboden nach oben abzog. Gegenüber zeigt der aufgemauerte Kachelherd mit gusseiserner Kochplatte, geschlossener Feuerstelle und Backröhre die fortschrittliche Weiterentwicklung hin zur deutlich effektiveren Wärmenutzung. Vorratshaltung für die kalten und ertragsarmen Wintermonate war lebenswichtig und die Geräte dafür sowie für die Milchverarbeitung sind hier zu besichtigen.
Das Wandbett, der Alkoven mit Vorhang oder auch Schranktüren, gibt eine Vorstellung davon, wie schwierig es war, die Wärme in den Räumen zu halten.
Die Schmiede ist mit Esse, Blasebalg, Werkzeugen und Arbeitsbeispielen vollständig eingerichtet. Der städtische Jagdwagen, eigentlich unüblich auf dem Dorf, wie auch das Pferdegeschirr sind mit weiterer kunstvoller Schmiedearbeit verziert.
Ein funktionsfähiges Modell der Rohlfshagener Kupfermühle und andere originale Gegenstände geben einen Einblick in die Technik und die schwere Arbeit der Kupferschmiede. Eines der wenigen noch vorhandenen Hochräder, angefertigt um 1880, hängt unter der Decke der Diele.