Archäologe – Bildhauer – Schriftsteller
Alfred Rust
*4.7.1900 Hamburg
+14.8.1983 Ahrensburg
Richard Kuöhl
*31.5.1880 Meißen
+19.5.1961 Rohlfshagen
Hermann Claudius
*19.10.1878 Langenfelde
+8.9.1980 Grönwohld
Mit diesen drei Persönlichkeiten, ihrem Leben und Werk beschäftigt sich das Museum eingehend, denn alle drei haben einen Bezug zu unserem Haus, zu unseren Mitarbeitern oder zum Ort Hoisdorf und dem Kreis Stormarn.
Der Archäologe Alfred Rust, in Ahrensburg lebend, war ein Freund des ehemaligen Museumsleiters Claus Möller, der als junger Mann an dessen Ausgrabungen im Ahrensburger Tunneltal teilnehmen konnte. Dieser Verbindung haben wir unsere Abteilung „Vor- und Frühgeschichte“ zu verdanken. Weitere Informationen zu Alfred Rust finden Sie hier.
Der Bildhauer Richard Kuöhl hatte nach dem 2. Weltkrieg im Stormarner Ort Kupfermühle ein Atelier und einen Bezug zu Hoisdorf, da seine Tochter hier in der Kastanienallee lebte. Sie vermachte dem Museum zahlreiche von ihrem Vater geschaffene Gips- und Tonskulpturen sowie Fotografien seiner Werke. Der daraus entstandene Ausstellungsbereich hat das Museum dazu angeregt, eine Art Werkverzeichnis für diesen Künstler zu erarbeiten. Weitere Informationen zu Richard Kuöhl finden Sie hier.
Der Dichter Hermann Claudius, im Nachbardorf Grönwohld lebend, war dem Museum schon seit dessen Gründung eng verbunden. Aus seinem Nachlass stammen viele Originalausgaben seiner Bücher sowie Einrichtungsgegenstände seines Arbeitszimmers. Weitere Informationen zu Hermann Claudius finden Sie hier.
Die Hauptschaffenszeit des Lebens dieser drei Persönlichkeiten fiel in die Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945). Wie alle anderen Menschen, die zu dieser Zeit in Deutschland lebten, waren auch sie gezwungen, ein Leben zwischen Angst und Anpassung zu verbringen. Das Museum sah sich daher veranlasst, sich mit der Frage zu beschäftigen, in wie weit jeder von ihnen in die nationalsozialistische Ideologie verstrickt war und diese aktiv in seinen Werken gefördert hat. Die Ergebnisse dieser Erkenntnisse werden in den jeweiligen Ausstellungsbereichen vorgestellt.