Genau wie Museumssammlungen sind Sprichworte und Redewendungen Brücken in die Vergangenheit. Ihre Entstehung ist häufig mit bäuerlichen, hauswirtschaftlichen oder handwerklichen Tätigkeiten und Gebräuchen verbunden. Beim Betrachten vieler unserer Museumsobjekte lassen sich daher Herkunft und Sinn unserer Sprichworte gut ergründen. Dieser interessante Aspekt hat uns dazu veranlasst, regelmäßig ein Sprichwort und seinen Ursprung vorzustellen.
Das Sprichwort des Monats Januar 2025:
„Schuster, bleib bei deinem Leisten“
Gleich hört man die Ermahnung heraus: misch dich nicht ungefragt in Dinge ein, von denen du nichts verstehst! Bleib bei deinem Fachgebiet!
Das Sprichwort stammt aus der Zeit Alexanders des Großen. Der damals berühmte Maler Apelles soll sich manchmal versteckt haben, um unbemerkt mitzubekommen, welche Urteile die Betrachter über seine Bilder abgaben. Einem Schuster war aufgefallen, dass der Maler bei einem Portrait die Öse einer Sandale vergessen hatte. Aber er hatte außerdem auch an der anatomischen Darstellung der Person etwas auszusetzen, und so fing er sich den heute noch sprichwörtlichen Rüffel ein. Durch diesen Vorfall ist Apelles in die Geschichte eingegangen, während von seinen Werken keines erhalten blieb.
Das Sprichwort stammt aus der Zeit Alexanders des Großen. Der damals berühmte Maler Apelles soll sich manchmal versteckt haben, um unbemerkt mitzubekommen, welche Urteile die Betrachter über seine Bilder abgaben. Einem Schuster war aufgefallen, dass der Maler bei einem Portrait die Öse einer Sandale vergessen hatte. Aber er hatte außerdem auch an der anatomischen Darstellung der Person etwas auszusetzen, und so fing er sich den heute noch sprichwörtlichen Rüffel ein. Durch diesen Vorfall ist Apelles in die Geschichte eingegangen, während von seinen Werken keines erhalten blieb.
Wie ein Schuhleisten aussieht, kann man sich natürlich gern im Museum anschauen. Gemeint ist das Formstück aus Holz, welches der Schuhmacher als Hilfsmittel bei der Anfertigung eines Schuhs benutzt.