Auch im Außenbereich des Museums gibt es noch viel zu sehen. Schon beim Betreten des Hofgeländes wird dem Besucher auffallen, dass der gesamte Hofplatz säuberlich mit Kopfsteinen gepflastert ist. An der Rückseite der Anlage, quer zu dem Bauernhaus (Museumsgebäude) steht eine 1985-86 stilecht in Fachwerkbauweise errichtete Remise, in der mehrere Wagen und landwirtschaftliche Geräte untergebracht sind.

Der in der Backstube stehende Ofen ist in den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts gebaut worden und war bis zum Anfang der fünfziger Jahre in Betrieb auf einem Hof in Ahrensfelde in der Nähe von Bad Oldesloe.
Diese im Ersten Weltkrieg entwickelte Konstruktion wurde Sparofen genannt, weil sie zum Heizen erheblich weniger Holz benötigt und auch leichter zu bedienen ist, als die zuvor gebräuchlichen Kuppelöfen; und es gibt auch keine Brandgefahr durch Funkenflug mehr. Die altertümliche Art des Backens ist jedoch geblieben.
Der Ofen ist 1996 im Museum in Betrieb genommen worden. Seither werden drei- bis viermal im Jahr von den Museumsmitarbeitern unter Leitung eines Bäckers Backtage veranstaltet, die sich in Hoisdorf und Umgebung großer Beliebtheit erfreuen.
Üblicherweise werden an den Backtagen Schwarzbrot, Mischbrot und Rosinenbrot gebacken.
Rechts vom Eingang auf das Hofgelände stehen in einer ellipsenförmigen Anordnung 13 alte Grenzsteine aus Granit, die Amts- oder Gemeindegrenzen aber auch Feldergrenzen markierten, außerdem Jagen- und Forstgrenzsteine.
Davor liegen eine Reibmulde zum Mahlen von Getreide, ein Rillenstein und ein Windkanter. Ein frühgeschichtlicher Schälchenstein befindet sich im Eingangsbereich des Museums.
Neben dem großen Tor zur Tenne stehen verschiedene landwirtschaftliche Geräte und Maschinen, eine zweirädrige Hungerharke, mehrere Pflüge, Kartoffelroder und ein Heuwender.
Besonders auffallend ist ein Dreibock-Kran zum Aufladen von Baumstämmen im Wald.
