Über eine weitere kleine Treppe gelangt man auf den ehemaligen Heuboden. Hier findet man landwirtschaftliche Geräte zum Pflügen, Säen, Dreschen, Getreidesäcke verladen und Strohschneiden. In Handwerkerkojen liegt das Werkzeug parat: Tischler, Zimmermann, Sattler, Schuster, Stellmacher könnten mit den alten Techniken sofort loslegen.
Die Imkerei verfügt über alle Utensilien einschließlich eines lebenden Bienenvolkes in einem Schaukasten, um in die Honigproduktion einzusteigen. Man kann sich vom Hauptnutzen der Insekten als Blütenbestäuber überzeugen und die ornamentale Schönheit von Hornissen- und Wespennestern bestaunen.
Ein Ausflug in die Vogelwelt am Ende des Heubodens zeigt uns präparierte Exemplare unserer heimischen Vögel mit ihren Gelegen, darunter ein Kuckucksei in einem Singvogelnest.
Auf dem Rückweg durch das Museum lohnt sich ein Blick auf die Holzbalkenkonstruktion des Hauses. Es handelt sich um ein Zweiständer-Niedersachsenhaus, dessen gewaltige Deckenbalken auf einem Holzständerwerk aufliegen und das Dach tragen. Die Deckenbalken endeten an den Außenmauern. Eine dieser Außenmauern wurde im 19. Jahrhundert entfernt, um den Kuhstall (heute großer Raum) anzubauen. Erkennbar innen an ihren freien Endstücken neben der großen Holztreppe und außen am zurückspringenden Gebäudeteil neben dem Dielentor und der kleineren ehemaligen Stalltür.